Bei herrlichem Sonnenschein und vor ca. 200-300 Besuchern würdigte Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz das neue Kunstwerk und Treffpunkt mit einer ausführlichen Ansprache.
Der Künstler erläuterte die fünfjährige Entwicklung und die mit der Säule verbundenen Ideen und Hoffnungen. Ein absolutes Highlight bot anschließend die hochkarätige Hamburgerin Sängerin Jessy Martens zusammen mit einem Pianisten auf der eigens errichteten Bühne. Sie sang von Soul, Pop, Jazz und Blues – alles was ihre facettenreiche Stimme hergab. Die meist steifen Hamburg-Rahlstedter:innen kamen dann auch in Bewegung und tanzten vor der Bühne.
Nach Sonnenuntergang kam erstmals die Beleuchtung in der Säule nach und nach zur Geltung und hatte am Ende der Veranstaltung um 22:00 ihre größte Strahlkraft. Die Profile zeigten sich nun auf eine ganz eigene, neue und ganz andere intensive Art.
Allerdings werden wir hier noch bei der Straßenbeleuchtung nachjustieren, da diese den Blick auf die beleuchtete Säule durch ihre Intensität leider deutlich erschwert.
Mit der endgültigen Beleuchtung bzw. dem Stromanschluss, braucht es leider auch noch etwas Zeit. Wir gehen davon aus, dass diese spätestens Ende Oktober dauerhaft installiert sein wird.
Alles in Allem war die Einweihung wunderbar und glücklich bestrahlt, es hat einfach alles gepasst.
Vielen lieben Dank an Aydan Özuguz, an alle Teilnehmer:innen und natürlich an das gesamte Team der Säule und die Veranstalter:innen, insbesondere vom Rahlstedter Netzwerk.
Pressemitteilung vom 27.8.2023
Neuer Treffpunkt in Rahlstedt: Säule der Verbundenheit
7,5 Meter hohes Kunstwerk symbolisiert Miteinander und Begegnung
Rahlstedt hat ein neues Kunstwerk: Die Säule der Verbundenheit des Künstlers Björn von Schlippe ragt am Eingang der Fußgängerzone an der Schweriner Straße an prominenter Stelle vor dem Rahlstedt Center 7,5 Meter in den Himmel. Am Samstag wurde sie offiziell eingeweiht – im Beisein von Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz (SPD) und anlässlich einer Veranstaltung zum 775-jährigen Bestehen des bevölkerungsreichsten Hamburger Stadtteils.
Aydan Özoğuz unterstützt das Projekt in ihrem Wahlkreis bereits seit einiger Zeit und sagte: „Das Miteinander entsteht vor Ort, wenn wir uns begegnen und kennenlernen. Und nur so entsteht Verbundenheit und Verankerung, das Gefühl von Heimat.“
Die imposante achteckige Stahlinstallation mit wetterfester Rostoberfläche zeigt 72 anonymisierte Profile von Menschen aus 15 verschiedenen Nationen und sämtlichen sozialen Schichten und Altersgruppen und erstrahlt im Dunkeln von innen heraus.
Björn von Schlippe, der überwiegend als Illustrator tätig ist und als Künstler („Kartonist“) normalerweise mit Wellpappe arbeitet, ist die Säule der Verbundenheit ein Herzensprojekt: „Die Säule symbolisiert das Miteinander und die Vielfalt unserer Gemeinschaft. Sie lädt zum Verweilen ein und regt zum Nachdenken über die Fragen an: Was bedeutet Verbundenheit für dich? Mit wem bist Du verbunden?“.
Seit 2018 hat der 57-jährige Wahlhamburger gemeinsam mit einem zuletzt 15-köpfigen Team an der Umsetzung seiner Vision gearbeitet. Gemeinsam haben sie Politik und Verwaltung von dem Vorhaben überzeugt und per Crowdfunding und bei Sponsoren Geld eingesammelt sowie ehrenamtliche Mitstreiter gewonnen.
Von Schlippe plant weitere Installationen dieser Art: „Die Idee ist es, Säulen überall in der Stadt, im Land und eines Tages vielleicht weltweit aufzustellen und sie über die Kompassrose in der Krone gedanklich miteinander zu vernetzen. So würde unsere Verbundenheit über alle Grenzen und Unterschiede hinweg sichtbar.“